Käse richtig lagern

Käse ist ein Naturprodukt, das ständig weiterreift. Bei der Käselagerung kommt es auf die richtige Temperatur an: Ist es zu warm, reift Käse zu schnell und ist es zu kalt, verliert Käse an Aroma. Daher empfiehlt es sich, Käse im Kühlschrank im Gemüsefach aufzubewahren. Die hier herrschende Temperatur von 7 – 9 °C eignet sich für fast alle Käsesorten. Tendenziell gilt: Je weicher der Käse, desto verderblicher ist er. Bei Frischkäse sollte die Temperatur also niedriger sein als bei Schnittkäse. Am wärmsten kann man Hartkäse aufbewahren, nicht jedoch über 15 °C. Käse - ausgenommen Frischkäse - muss beim Aufbewahren atmen können, d. h. er darf nicht luftdicht verpackt werden! Ein Allroundtipp sind spezielle Käsebehälter. So bleibt der Käse bis zu sieben Tage frisch. Muss er nur für kurze Zeit frisch gehalten werden, ist eine Käseglocke aus Glas oder Ton ideal. Der Käse ist geschützt und das Aroma kann sich optimal entfalten.

Lässt sich Käse einfrieren?
Käse gehört nicht ins Gefrierfach. Durch die Kälte verliert er sein Aroma. Vor allem bei Käsesorten mit einem hohen Wassergehalt, wie Camembert und Brie, leidet die Qualität beim Einfrieren. Hartkäse, wie Parmesan, kann eingefroren werden, sollte danach aber wegen Geschmackseinbußen nur noch zum Kochen und Backen verwendet werden. Am besten ist er gerieben einzufrieren, weil er am Stück bröckelig wird. Aber auch diese Käsesorten sollten nicht länger als einen Monat in der Tiefkühltruhe aufbewahrt werden. Bei Bedarf den Käse langsam im Kühlschrank auftauen lassen.


Käse umweltfreundlich verpacken und aufbewahren

Wie bei fast allen Lebensmitteln entstehen auch beim Käse immer noch viel zu große Mengen Verpackungsmüll. Speziell Plastik ist ein echtes Problem für unsere Umwelt. Wir erklären deshalb in diesem Beitrag, wie Sie Käse möglichst nachhaltig transportieren und lagern können, ohne die Haltbarkeit des Frischeprodukts zu verringern.

Käse unverpackt einzukaufen und aufzubewahren ist kaum möglich, denn er würde viel zu schnell verderben. Und das wäre weder schön noch nachhaltig. Doch es gibt dafür viele gute Lösungen.

Nachhaltige Frischebox & Bio-Einpackpapier

Die einfachste: Den Käse direkt an der Hofladen- oder Supermarkt-Theke in eine selbst mitgebrachte Frischebox zu packen, die zu Hause in den Kühlschrank gelegt werden kann. Alternativ eignen sich für Hartkäsesorten auch auskochbare Mulltücher zum Umwickeln.

 

Auf Kunststofffolien sollten wir möglichst komplett verzichten – außen wie innen. Um einzelne Käsescheiben voneinander zu trennen, können beispielsweise Käsepapiere aus recyclebarem Material verwendet werden. Auf vielen Höfen und in Bioläden werden solche biologisch abbaubaren Einpackpapiere bereits angeboten.

Gut für die Umwelt: die Käseglocke

Neben wiederverwendbaren Kunststoff- oder Edelstahlboxen gibt es eine altbewährte Methode, den Käse aufzubewahren: die Käseglocke. Sie ist immer noch die umweltfreundlichste Option für zu Hause. Ohne zusätzlichen Verpackungsmüll zu produzieren, lassen sich sämtliche Käsesorten darunter dekorativ anrichten und servieren.

Die Käseglocke gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Materialien, z.B. aus Glas, Ton, Porzellan oder Holz. Sie funktioniert ganz einfach: Unter ihrer Kuppel bildet sich ein Vakuum, welches den Käse lange frisch und aromatisch hält. Zudem verhindert die Glocke, dass sich penetrante Gerüchte im Kühlschrank oder in der ganzen Wohnung verbreiten.

Foto Käsepapier: mozcann/iStockPhoto

Foto Käseglocke: AdobeStock / 26782697/ Manfred Weichselbaum